Beschreibung

Ein Tag ohne Tee? Undenkbar!

 

Wir im Westen hängen einfach einen Teebeutel ins Wasser und denken, wir trinken nun Tee. Bei längeren Aufenthalten in Japan, Taiwan und Süd-Korea habe ich jedoch gelernt, dass man das Teetrinken zelebrieren soll. Die Teezeremonie wird in ganz Asien nicht nur als Einkehr gepflegt, sondern auch als Kunstform. Die Teezeremonie ist eine rituelle Zusammenkunft, welche sich z.B. in Japan über einige Stunden erstrecken kann. Die Rituale der Zeremonie sind hunderte von Jahre alt und folgen festgelegten Regeln. Die Prinzipien Harmonie, Respekt, Reinheit und Stille sind dabei tragende Werte. Von den Gästen wird u.a. erwartet, dass sie die Schönheit und Einzigartigkeit der Teeschalen bewundern.

Zur Tee Kunst in Taiwan gehört nicht nur das Aufstellen von Teekannen, Teetassen und anderen Utensilien auf dem Tisch, sondern auch das Arrangieren des Teetisches mit verschiedenen Tischtüchern, Fahnen und Blumenarrangements, dem so genannten „Tee-Bankett“. Alle Sinne sollen angesprochen werden und Ästhetik und Darbietungen sollen mit einbezogen werden in den Prozess der Teekunst: sehen, schmecken, tasten, riechen. Hochkarätiger Blatttee, exquisite Teesets, schöne Teeschalen, wohlriechende Räuchereien, das Auge beglückende Blumenarrangements. Zeremonielle Aspekte beziehen sich auf die Etikette der Teekunst, einschließlich der Kleidung des Teemeisters, der Interaktion mit den Teetrinkern und des allgemeinen Verhaltens.

Teeschalen werden in stundenlanger Arbeit von Hand gefertigt und von Hand glasiert, basierend auf traditionellen Vorbildern. Dabei ist das Unregelmässige, Imperfekte der Gefässe ein wichtiges Charakteristikum. Meist werden diese Gefässe in einem Tunnel-Ofen gebrannt, welcher tagelang mit Holz gefeuert wird. So ist jede einzelne Teeschale ein Unikat.

Incense Burner: (Duftrauchbrenner) Bei meinen Aufenthalten in Südost Asien bin ich immer wieder mit Räuchergefässen und -behältern in Berührung gekommen welche aus Holz, Stein und Ton gefertigt waren. Rauch und Duft von Weihrauch und anderen Räucherwaren werden von alters her nicht nur kultisch als Räucherwerk verwendet, sondern auch heilkundlich.

Vasen: werden gerne mit nur einem oder zwei schönen Zweigen bestückt. Das Auge soll sich ausruhen können. 

 

 „Je weniger vollkommen er erscheint, umso ehrlicher ist der Gegenstand"                           

(Arhoj)