Arbeitsweise

Ich stelle Keramik als Kunst her. Reiche Anregung zu den besonderen Formen und zur Oberflächen-Varianz meiner Artefakte gewinne ich aus der belebten und unbelebten Natur. Deshalb zeichnen sich meine Kunstwerke sowohl durch fliessende wie kantige, harmonische wie provokative, elegante wie archaische, lebhafte wie ruhige Gestaltung aus. Wahl der Tonsorte, Verformungen während des Herstellungsprozesses, expressive Abdrucke und Farbgebungen führen zu speziellen, teilweise narrativen und immer ausdrucksstarken Ergebnissen.

Die Naturbrände ergeben absolute Unikate, da die Gesamtwirkung der verschiedenen Faktoren wie die von mir verwendeten Veredelungsstoffe, das Brennmaterial, die Lage der Objekte im offenen Feuer, die Rauchentwicklung sowie Lufttemperatur, Feuchtigkeit, Wind und Wetter immer zu einzigartigen künstlerischen Ergebnissen führt.

Meine Porzellanarbeiten verbinden die elegante Kühle dieses edlen Materials mit der Kraft meines unerschöpflichen Vorstellungsvermögens und überraschen den Betrachtenden mit unerwarteten Seherlebnissen.

Die Glasierten Arbeiten entziehe ich der gängigen Wahrnehmung, indem ich sie bis kurz vor dem Brand gestalterisch verfeinere.

Meine Ausdruckskeramik entsteht vor allem für Biennalen und Internationale Kunstwettbewerbe. Besonders reizvoll empfinde ich dabei die Auseinandersetzung mit einer vorgegebenen Themenstellung. Die damit verbundene Kanalisierung meiner Fantasie regt meine Experimentierfreude zusätzlich an.

Daneben arbeite ich intensiv an der Umsetzung von Projekten, zu denen ich im Verlauf von Studienreisen jeweils die Inspiration gewinne und welche meine Solitär-Kreationen ergänzen. Dabei beziehe ich gerne auch andere künstlerische Ausdrucksformen wie Assemblagen und Installationen sowie andere Gattungen der bildenden Kunst wie Holzbearbeitung und Fotografie mit ein. Im Zentrum meines künstlerischen Denkens und Arbeitens steht jedoch die Keramik.